Nach den wohlverdienten Weihnachtsferien mit viel Faulheit und nur leichten Bewegungseinheiten, ging es bereits nach einer Woche Training nach Erfurt zu den offenen Thüringer Meisteraschaften für einen ersten Leistunsgtest auf den Weg zum Saisonhöhepunkt – den Deutschen Meisterschaften.
Jeder der fit ist in Geographie weiss, dass Halle nicht in Thüringen liegt und somit niemand als Thüringer Meister geehrt werden konnte. Deswegen ging es bei dem Wettkampf auch gar nicht um die Platzierungen und Bestzeiten, sondern um ein Training auf hohem Niveau – für viele gab es auch neue / lange Strecken, welche bis dato noch nie geschwommen wurden. Umso erfreulicher waren dann auch die Ergebnisse und Erfahrungen.
Nachwuchs mit Bestzeiten auf den richtigen Weg
Vor allem für den Nachwuchs geht es in den nächsten Wochen noch um die Qualifikation für die Deutschen Kindermeisterschaften. Hier fehlen bei den mitgereisten Justus Harms und Paul Gaudig noch ein paar Sekunden, um die Pflichtzeiten zu bewältigen. Für Jakob Reinicke hingegen hat die Normzeiten bereits erfüllt und ist für das Kader zur Deutschen Meisterschaft gesetzt. Justus und Paul schwammen auf ihren Strecken persönliche Bestzeiten und sind auf einem guten Weg.
Für Felix Baumbach und Meret Gerlach geht es nicht mehr um die Qualifikation der Kindermeisterschaften. Mit 12 und 13 Jahren sind sie Kandidaten für die Deutschen Jugendmeisterschaften. Gerade bei Meret hat sich das kontinuierliche Training der letzten Zeit ausgezahlt. Auf allen Strecken konnte sie ihre Leistungen steigern. Bei 100 m Flossenschwimmen schwamm sie mit 1:00,55 min 4 Sekunden schneller als noch Ende November in Leipzig. Felix, der erst seit diesem Jahr in der großen Gruppe trainiert, ist auf einem guten Weg, braucht aber noch Zeit und ein paar Trainings-KM, um hier auch den Anschluss an die nationale Konkurrenz zu bekommen. Mit 01:09,66 min über 100 m ist er da aber auf einen guten Weg.
Der Wettkampf ist die höchste Form des Trainings
Die erfahrenere Riege der Wettkampfsportler war vertreten durch Ruben Gerlach, Lea Dietrich und Julia Schröder. Ruben machte seine neuen Erfahrungen, in dem er 6 mal an den Start ging. Damit startete er sowohl bei den kurzen 50 m Apnoe und FS sowie auch bei den 800 m. Die Erschöpfung kam recht schnell bereits nach der 3 Strecke des Tages, den 200 m Flossenschwimmen. Mit starker Psyche galt es für Ruben gegenzuhalten, den Wettkampf gut zu Ende zu bringen und zu kämpfen. Wir werden sehen, ob es ihm bei seinem Ziel für die Saison hilft. Lea startete zum ersten mal über 50 m Apnoe und lieferte mit 22,93 Sek eine gute Zeit. Auch über 100 m Flossenschwimmen konnte sie ihre aktuelle Bestzeit um eine Sekunde verbessern und erreichte nach 55,44 Sek das Ziel.
Trainer und Sportler*Innen sind gespannt, wie die nächsten Wochen der Vorbereitung laufen werden. Noch ca. 12 Wochen stehen zur Verfügung, um die Leistungen auf das Top-Niveau jedes Einzelnen zu bringen. Wir werden schauen, wem das am Besten gelingt.